Zitate

aus Der Kleine Prinz – über die Kraft der Worte oder die Fantasie

"Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald ein prächtiges Bild.

Es stellte eine Riesenschlange dar, die ein Wildtier verschlungen hatte.

Ich habe damals viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht

und vollendete mit einem Farbstift meine erste Zeichnung.

Sie sah so aus:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild von der Riesenschlange.

Ich habe den großen Leuten mein Meisterwerk gezeigt – so wie Ihnen jetzt – und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst mache.

Sie haben nur geantwortet:

„Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?“ (Stimme aus dem Hintergrund)
Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar, sondern eine Riesenschlange, die einen Elefanten verdaut.

Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet, um es den großen Leuten zu verdeutlichen. Sie brauchen ja immer Erklärungen.

Hier meine Zeichnung Nummer 2:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild vom Elefanten im Inneren der Schlange.
Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geografie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu interessieren.

So kam es, dass ich eine großartige Laufbahn als Maler bereits mit sechs Jahren aufgab.. "

Samstag, 28. März 2015

Ein berauschender Essay des berauschten Hobby-Künstlers /--Wannabe-Philosophie--\

Von Rauchen, Rauschen und Rauschen


Ich weiß nun wirklich nicht, wie angesagt, cool, in oder hipp das Koma-Saufen, Rauschmittel Nr. 1 der hochprozentige Alkohol, aktuell ist.
Allerdings bemerke ich von einigen Haschich-Naschern Jubel, wenn die medizinische Heilwirkung und Legalisierung ihres Rauschmittels in den Mittelpunkt gerückt wird.
Aber ganz gleich, ob es sich um Alkohol oder Haschisch handelt, was das Bewusstsein des Menschen mit meist angenehmem Rauschen besetzt.
Was ist überhaupt ein Rauschen?
Kann Rauschen sich unsichtbar, unerkannt vor unserer begrenzten Wahrnehmung zeigen?
Sammeln wir einmal bekannte Formen von Rauschen, um eine Definition, sowas wie eine allgemeine Regel aufzustellen, was Rauschen zu Rauschen macht, was es im Wesen ausmacht.
1. 
Das akustische Rauschen:
(An der Stelle sei, den roten Faden kurz lachsfarben werden lassend, folgende Gedankenbrücke passend angemerkt: reduce noise(photoshop, bildrauschen reduzieren) und to notice a noise(englisch unterricht, ein geräusch wahrnehmen)
Es gibt das Rauschen des Meeres, das Wellenrauschen. Ein beruhigendes, in länger dauernden Abständen zueinander Brechen der Wellen an Fels oder Strand.
Ein ähnliches Rauschen existiert auch auf der See oder als Fang der Umweltgeräusche in der richtig geformten Muschel.
Meeresrauschen hat eine positive Wirkung. Es wirkt durch Klang, Takt, im Kopf gemalten Strandspaziergang am blauen Meer befreiend, stärkend, gibt Kraft, beruhigend und Stress mindernd.
Es ist ein Geräusch, das gerade nicht Lärm oder Krach, sondern im Gegenteil ein "Ohrenschmaus"ist, ein "Ohrgasmus" oder einfach nur eine himmlische Sinfonie ist.
Interessant ist, wie genau die positive Wirkung dieses Rauschens zustande kommt. Es ist erst einmal das wohlige Bild oder das "Setting", was durch die Vorsilbe "Meeres-" beim Meeresrauschen im Geist hervorgerufen wird.
Mit geübter Konzentration und Vorstellungskraft beginnt man dann allein durch das Wort, Meer zu erhaschen und zu lauschen.
Trotzdem, warum lässt es sich, das Meeresrauschen so gut zu lauschen?
Verglichen mit dem Tonrauschen, aufgenommen ohne Windschutz am Mikro, ist es beim Meeresrauschen keine Dauerbelastung. Kein ewig andauerndes Störgeräusch.
Zwar ist das Meer ewig da, aber es rauscht natürlich und im harmonischen Takt der Natur. Das Begrüßen der jungen Wellen am Strand findet in unterschiedlichen Intervallen von neu statt.
Dabei klingt jedes Streichen der Wellen gar nicht monoton, klingt anngenehm an und ab.
Schippert ein Kreuzfahrtschiff durchs Meer, taucht eine Robbe auf mit einem Fisch im Mäulchen und gibt dann ein aufsteigender Möwenschwarm dem Wellengang noch einen Stoß, so erklingen eine Reihe wundersamer Töne, oder Akkorde?
Das ist wohl, was das Meeresrauschen so einzigartig, denn schön, macht.
2.
Ganz anders, das eher unangenehme Rauschen, das durch schnell und viel befahrene Autobahnen verursacht wird.
Selbst weite Distanzen entfernt, lässt sich oft ein Rauschen verzeichnen.
Dieses Rauschen ist ein Kreischen im Ohr, ein Stressfaktor, der zur ebenfalls stressenden Luftverpestung durch Verbrennungsmotoren noch hinzu kommt. Jeder menschliche Organismus ist diesem Stress ausgeliefert.
3.
Das optische Rauschen;
Da wären das Bildrauschen, das Geflacker, Geflicker und Geflimmer im TV, in hohem Maß das bekannt unbeliebte Schwarz-Weiss - nett getauft Schneeflocken - Krisselbild.
Dann der Nebel, der im "Real Life" die Sicht erschwert, "verrauscht", sowie die schleichend abnehmende Sehschärfe des Auges.
Fazit:
Es sind also das Meeresrauschen, das Bildrauschen, das Tonrauschen(Autobahn, Wind im Mikro), die von außen auf den Menschen im natürlichen Zustand, in Abgrenzung zum zusätzlich berauschten Menschen, treffen.
Auf der anderen Seite steht dann das Rauschen, was vom Menschen durch Beeinträchtigung seines Wahrnehmungszustandes abhängt.
Abnehmende Sehschärfe, Rauschen durch exogene Drogen oder endogene Psychosen, wobei auch Psychosen durch Drogen oder nur Überreizung, Stress ausgelöst werden können. Immaterieller Stressreiz in Form von Schall- oder Lichtwellen kann wie starke Röntgenstrahlung den Stoffwechsel im Gehirn und "Transmitter-Auf-Abbau-Spiel" organisch, materiell, physisch verändern! 
Genauso wie laute Gedanken, gesprochene oder Gelesene Worte Angst auslösen können, wenn in den Nachrichten hier und da von übergroßen Krisen die Rede ist, denen man hilflos ausgeliefert ist.
Aber nicht zu vergessen das Berauschen durch Gefühle.
Im Rausch, im Hass, verübte er die Greueltat.
Doch zuvor eine Definition von Rauschen.
Rauschen ist zumeist eine Störung.
Das Meeresrauschen bildet als "unechtes Rauschen" eine Ausnahme, denn es ist nicht chronisch und permanent, sondern kehrt in zufälligen Intervallen und Tönen wieder.
Das meiste Rauschen ist eine Art zu viel an Information, siehe Informationsfluten im überschwemmten Hörsaal heute, oder eine Art an unverständlicher Information ohne Tiefsinn, vergleichsweise das Ertrinken in quantitativer Informationmasse an der Uni gegenüber qualitativer Informationsklasse, die womöglich noch selbst erarbeitet - und im Sinne der Erkenntnistheorie und des wahren Verständnis von Bildung nach Herder, Humboldt & Schiller - wirklich erkannt wird und zu festem Wissen wird!
Das ständige Geflacker im Auge oder Getose im Ohr ist nicht viel weniger produktiv oder sagen wir - informationsreich, -gehaltsam als diese Schnaps-Idee von Lernen.
Uni-Vorlesung gleich Rauschen?
Warum unternimmt denn keiner etwas gegen all das negative Rauschen?
Die Frage ist, ab wann Rauschen negative Tendenz annimmt oder selber als Rauschen wahrgenommen werden kann!
Wenn sich meine Sehschärfe verringert, ab wann merke ich da ein Rauschen, eine Störung des Gesichtssinnes?
Ab wann merke ich ein Bildrauschen im TV, wenn es sich über 90 min Bildlänge langsam steigert? 
Ab wann werden unbewusste Stressreize, zu viel Anweisungen, Optische und akustische Reize bewusst wahrnehmbar?
"Jetzt bin ich gestresst."
Stress messen durch Cholesterinwerte? Das wird aus Fett bei unabgebautem Stress ja an Gefäßwänden abgelagert.
Ein interessantes Experiment wären obige Fragen wert!
Und ein unter Drogen stehender Mensch merkt genauso wie der ewig auf Wolke 7 schwebende nicht, noch der psychotische Mensch, etwas von möglichen Gefahren, die falsch oder gar nicht wahrgenommen werden.
Also gibt es etwas wie unsichtbares Rauschen. Entweder, weil man selber blind dafür ist, weil im Rausch: Alkohol, Drogen, Gefühle, Psychosen
Oder weil das Rauschen sich langsam eingeschlichen hat, und man es dadurch nicht merkt: Sehschärfe, Gewöhnung ans Rauschen
Gerne würde ich mit meinen Gedanken noch mehr aufs kulturelle Rauschen abzielen, jedoch dazu nur kurz.
An sich lässt sich der, sachlich, Wertewandel oder -verfall, normativ, der kulturelle Wandel, die Verknappung, Verflachung, Vereinfachung von Sprache, Leben und Welt auch als unsichtbares Rauschen betrachten.
Kaum einem wird auffallen, dass zugunsten des "schneller-mehr=besser-Hypes" oder Wahnsinns die Qualität, der Tiefsinn, die Substanz, das An-Sich, der Kern, das Wesentliche - zuletzt die Wahrheit - darunter sich ausschleicht.
Oder dass die Geberation Y, die individuelle Generation gar nicht existieren kann angesichts des Gruppen-Wahns, "Allein=Langweilig-Credos" und dem Verrauschen des Begriffs des Sozialen bzw Asozialen.
Die Wahrheit und Klarheit schleicht sich davon, während ein tiefes tiefsinniges Rauschen die anstandslose, von allen Seiten beeinflusste, ja manipulierte Gesellschaft in die Zukunft jagt!
Wie ein Krebsgeschwür wächst das Rauschen, aber hoffentlich wird das kulturelle frühzeitig behandelt...


END




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Ideensammlung
Stoffsammlung

Bräu(s)che
Zum Thema Rauschen
mediales und kulturelles Rauschen
Berauschen
Rauschen
Aufbauschen
Tauschen
Lauschen
Brau(s)chen
Fau(s)chen
Abpauschen
Pauschen
Brauschen
Wischen
Waschen
Ma(s)chen
Weischen
Kreischen
Räuschen
Häuschen
Mäuschen
Läuschen
Gefühle
Ton
Bild
Meer
Nebel
Störung
Veränderung
Früher - Rauschen - Heute
Wächst wie ein Krebsgeschwür
Rauschen kann sich einschleichen,
Vom Schwachen zum Starken.
Kann nicht erkannt werden deswegen
Wertewandel
Werteverfall
alte werte nehmen neue werte an
Sprache
Anstand
Freiheit
Ich-Wir
Individualität vs Gleichheit
Kreativität
Allein - sozial, gruppe, team
sprache, kurz, einfach
tiefsinn, aussagekraft
quantität statt qualität
masse statt klasse
wir statt ich
muss statt will
konsumieren statt produzieren
maschine statt mensch
plan statt zufall
künstlich statt natürlich
lüge statt wahrheit
information statt erkenntnis
neoliberalismus
generation y
postmoderne
digitales zeitalter
kapitalismus
stress, hektik
vereinfachung
anpassung
medien

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