Zitate

aus Der Kleine Prinz – über die Kraft der Worte oder die Fantasie

"Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald ein prächtiges Bild.

Es stellte eine Riesenschlange dar, die ein Wildtier verschlungen hatte.

Ich habe damals viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht

und vollendete mit einem Farbstift meine erste Zeichnung.

Sie sah so aus:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild von der Riesenschlange.

Ich habe den großen Leuten mein Meisterwerk gezeigt – so wie Ihnen jetzt – und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst mache.

Sie haben nur geantwortet:

„Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?“ (Stimme aus dem Hintergrund)
Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar, sondern eine Riesenschlange, die einen Elefanten verdaut.

Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet, um es den großen Leuten zu verdeutlichen. Sie brauchen ja immer Erklärungen.

Hier meine Zeichnung Nummer 2:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild vom Elefanten im Inneren der Schlange.
Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geografie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu interessieren.

So kam es, dass ich eine großartige Laufbahn als Maler bereits mit sechs Jahren aufgab.. "

Dienstag, 10. März 2015

Gefühlsverarbeitung

Am Waldrand am Wasser fern von Menschen und naja - Zivilisation
Gefühlsverarbeitung?
Spontan.

Lieber am Rand der Gesellschaft als in der Gesellschaft.

Lieber allein als in der Masse.

Wenn Deutschland ein Wohnzimmer ist, warum müssen sich alle auf das Sofa quetschen?
Warum sind wir nicht staatenlos? Wem gehört die Landfläche?
Ist man dazu verurteilt, das Land zu unterstützen?
Feste Wege. Verworrene Gesetze. Für alles Gesetze. 
Keine Freiheit.
Kontrolliert und beherrscht.

Ich hasse gesteuerte Reaktionen.
Anweisungen und Befehle.
Mach das. Tu das.
Auch wenn keiner was sagt, man weiss genau, was die Mehrheit von einem erwartet.
Die Mehrheit hat die Macht.

Wenn ich jemanden mag, man sich gegenseitig vertraut, sich in einer - bestimmten Tiefe - einander geffnet hat, dann helfe ich zumindest immer.
Solange bis das Verhältnis wie beim Arbeiten zu einer Verzweckung, Funktionalisierung und Entfremdung des Menschseins wird.
Das Gefühl ist entscheidend.
Diese Anweisungen, wie Gesetze, erzeugen Stress durch Beschränkung, Gefangennahme.

Wenn man argumentiert, Terroristen würden vorsätzlich Leid zufügen, ich denke an den Artikel einer Geisel des IS, wonach die Terroristen wieder echt menschlich, ja sensibel wirken.
Sich verletzt oder angegriffen fühlen, seelischer Schmerz soll die gleichen Hirnteile betreffen wie physischer in Form von Feuerverletzungen.


Flashbacks

Was soll der Quatsch?
Du bist nur Richard, der Student, mehr nicht.
Narzisstisch, krank, falsch, schwachsinnig, dumm, komisch.
Lovoo.. Kindergarten.
Lernen. Freiheit. 
Toll.
Das war schon immer so.
Am Schluss wird abgerechnet.

Ich hasse dumme Aussagen!
Ich hasse es, sie, alle!
Ich hasse Wiederholungen, Eintönigkeit, Gleichheit, Realität.

gleiche worte, sätze, häuser, menschen, interessen, filme(action geballer)


Ganz einfach!

Dadurch, dass genug meinen, ich bin falsch oder krank oder zumindest den Psycho Kram passiv unterstützen, bin ich konkret

GEGEN NORMAL, Gleichheit, Durchschnitt, Masse,
weil ich vom Status und auch von der Gedankenwelt da nicht zu gehören will.



Ich frage mich lange, was aus den vielen Contras und paar Fürs die Quintessenz oder Lösung sein kann.



Ich würde gerne unabhängig allein leben können, aber durch die Erfahren, Gedanken an Gesetze, Erwartungen etc, aber. so
oder gar nicht?
was soll das .


überhaupt hat mein vater mir den rest in skype gegeben!
die lage in der station, diese ganzen unwürdigen menschen, irgendwie wollte ich das rächen oder zumindest was widerlegen oder am besten die ursache in der gesellschaft selber beweisen.
darum das stress buch, die kritische theorie.
ich war so erschüttert und auch sehr hasserfüllt und glaube bis jetzt nicht diese einfachen hirnstoffwechselerwögungen.
ich glaube wirklich, dass wenn man anders ist als andere, was heute wohl durch medien, gruppenzwang, es besteht ja schon zwang zum gruppenanschluss, dasein.
alleinsein ist ja gleich asozial. uncool. langweilig.
und diese ganzen vermeintlichen fortschritte ubd schnellen wandel.
es muss und ist doch auch schon zum teil bewiesen, dass so einiges auf die nerven geht..
konsequenz?
Auf jeden Fall wollte ich mein kurzes verrücktes Drehbuch für den Büroslavkurzfilm vorstellen und dann kommt die todernste antwort: aber das ist doch quatsch. was soll das?

MEIN EINZIGER LEBENSINHALT SELBSTVERWIRKLICHUNG.

Eigene Ideen oder selbst gestellteAnweisungen umsetzen, nicht fremde!

Wortwörtlich was schaffen!

Was kann ich dafür, wenn das Uni-System und alles ist, wie es ist?!


Es gibt zu vieles, was gegen mich spricht. Bewerbungen, Eltern, "Freunde", ja auch die, die nicht für mich sprechen. Also?


Ich betone. Psychisch krank. oder gestört. 
Wie kann man erstens diese feste Aussage treffen, obwohl nichts materiell objektiv nachweisbar ist?!
Zweitens ist es anders als ein unsichtbareres Krebsgeschwür, was wirklich nicht zu einem gehört.

Aber Gedanken, Gefühle, das ist das Menschsein persönlich.
Und da jemandem reinzudrücken.
Du bist allein mit den Ansichten, du bist krank.
da ist wieder das mit mehrheiten und minderheiten. und Autorität, Arzt.

Wie können Leute nur, unwillentlich, Menschen so zerstöreren?

Ihr könnt mich alle mal, ihr Wichser!

Vielleicht sind das Gründe, warum ich bei Worten, beim Lesen oder andere Sprechenhören äussert sensibel und genau zu sein versuche.
Abgesehen von Worten, die durch ihren verschwenderischen Gebrauch abgenutzt sind und schwach, muss man auch wirklich über Wirkungen, Bedeutung nachdenken.


Es werden die falschen Dinge im Leben geteilt.
Freude, Witz teilen scheint einfach und beliebt. Man ist weniger kritisch!
Locker vielleicht?
Aber Trauer, Hass, Ungutes, kann man nicht teilen. Damit ist man auch dann allein, wenn andere sagen, sie hatten das auch, verstünde man, kenne man, gehört zum leben.
Aber im Endeffekt ist das Problem das, dass man verstanden werden will oder mal wollte. 
Als ungewollt Trauriger prüft man die Reaktion und Reflexion des gegenübers genauer als der gewollt Komische. Beim Einen will man verstanden werden und Reflexion, Nachdenken, beim anderen manchmal auch, aber da reicht ja ein ehrliches Lachen, weniger reflektiert.


Aber ich bin wirklich allein.
Ich hab weder Halt so nirgendwo.
Nur mein Ich-Sein.
Weder die Argumentation, das Wissen irgendwie meine Situation möglichst verständlich zu erklären oder zu begründen.
Keine Argumente. 
Ich frage mich noch, wo ich hin will, und dann wie. Oder für wen?.
hm

Irgendwie hatte ich mal kurz überlegt ne Facebook Seite als Künstler aufzumachen, aber ich mag dieses Selbstloben nicht. Künstler ist ein Wort, so mächig und hochlobend.
Immerhin waren Da Vinci, Dali umd co auch Künstler.
Und wenn man heute mal nach links und rechts guckt..
Ausserdem mag ich dieses für andere produzieren nicht.
Könnte dem Blog widersprechen?
Vielleicht sind die Argumente noch wichtig, mit welchen Absichten man Dinge verlffentlicht!
Wie der Artikel neulich, der Facebook nicht als Narzissmusplatform sah, sondern Hilfe zur Selbstfindung.
naja.


Eine Uni nach Reinhard Kahl, Hüther und Precht, Montessori, das wäre gut. Jetzt sind sie ja bei den Schulen.
Praxis, Nähe, Experimentieren, wo man wahrgenommen und anerkannt wird? Es gibt Hochschulen, theologisch, mit ca 30 studenten, wo die so essen gehen, ABER

in der fantasie ist immer alles anders.
erwartungen an pläne?
zukunft planen?
meistens ist es am ende viel schlechter als die erwartung.
selbst eine einfache bildidee.
ich denke vtl zu abstrakt.


aber es muss doch einen nutzen aus all den denkstörungen sich ziehen lassen.  so wie das zum leistungbringen nötig ist.

ende

und ich schreibe lieber, weil es sonst gesprochen queerbeet gehen würde und evtl inspiriert das jemand oder denkt ähnlich?

bezüglich letzter post hier:
hab ich das hitler-syndrom?
auch da wieder einige parallelen.
ablehnung hier und da..
ich mag biografien und dichter, kritiker, weil ich mich da kurzzeitig von autoritäten vertreten fühle??
konfus..

10.03. - Kritische Theorie, Adorno, Fromm und HITLER

Gerade etwas am Durchklicken von Theorien, Begriffen und Biografien...


Diese Einzelheiten finde ich sehr interessant.
http://www.gunnarherrmann.de/schule/Nekrophilie-Psychogramm%20Hitler.pdf


Und:
"In der spätkapitalistischen Gesellschaft trete durch zunehmende Kapitalkonzentration („rackets“), und Bürokratisierung eine Abtötung des Spontanen und Individuellen in der „verwalteten Welt“ ein. Zwar habe aufklärerische Vernunft das Erlangen von wahren Erkenntnissen über die Welt als das Wesen des Menschen angesehen, doch habe sich diese Vernunft zu einer „instrumentellen“ und „zweckbestimmten“ gewandelt. Diese instrumentelle Vernunft betrachte die Welt und die Menschen einzig unter dem Aspekt des Nutzens. Die Beziehungen zwischen den Individuen werden, so die Argumentation, unter Auflösung tradierter Bindungen weitgehend versachlicht und objektiviert. Sie reduzierten sich zunehmend auf bloße Tausch­verhältnisse.
Am Ende entsteht demnach eine „total verwaltete Welt“, die gegenüber dem Einzelnen umfassende soziale Kontrolle ausübt und IdealismusNonkonformismus,Unkonventionalität oder Kreativität - als ihrem Charakter entgegenlaufend - konsequent unterdrückt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kritische_Theorie

Donnerstag, 5. März 2015

Psycho Schule

Psycho Schule


Ein kleiner Stuhlkreis mit 6 Patienten in einem Klassenraum.
Ein alter Mann kommt herein und setzt sich dazu.

"Hi.
Verzeiht die Verspätung. 
Ich bin Dr. Winter, ein Freund von Herrn Dr. Alzheimer.
Er hatte den Termin wohl übersehen, telefonierte er mir vom Flughafen in Dubai hinterher.
Und ich war seit meiner Frühpension 1999 nicht mehr in dieser Schule.
Zu schade, dass die Psychiatrie überfüllt ist. 
Nun ja.
Dr. Alzheimer hat mir alles Nötige gemailt, um mit der Psychose Gruppe hier fertig zu werden.
Duzen ist in Ordnung?
Immherhin sollen Sie mir ja Ihre Probleme anvertrauen.
Aber zunächst schauen wir mal, ob alle da sind.
Was ziehst du eigentlich die ganze Zeit fürn Gesicht?"

"Ich bin depressiv."

"Das steht nicht auf meiner Liste. 
Und weiter?"

"Selbstmordgedanken..."

"So so. 
Zeit für mein erstes Bier...
Zisch. Ihr wisst ja, wie wichtig Rituale am Tag sind und Regelmäßigkeiten. So hat man immer was, worauf ich mich freuen kann. Jeden Mittwoch steht z.B. DSDS auf dem Plan.
Ahhhhhh. Tut das gut...
Fangen wir gleich mit den Problemen an. 
Ich bin mit 34 mit Burnout von dieser Schule, unglaublich.
Achmed. Was ist dein Problem?

"Ich bin Lukas."

"Oh. Sah so aus."

"Räusper. Ich bin Islamist."

Dr. Winter wendet sich zu Achmed.

"Und Achmed. Was ist das für eine psychische Störung?"

"Ich kämpfe für Gerechtigkeit, indem ich alle abmurkse, die sich nicht meinen Gesetzen fügen."

"Au backe. Immer nur ruhig.
Du hast auf jeden Fall einen Antrieb. Das ist schön."

"Ahhhhhhh."

"Was schreist du so?"

"Wenn ich Terroristen sehe, werde ich aggressiv! Ich bin Thomas."

"Ja Thomas. Affektive Störung.
Ein wenig Toleranz dieses Mannes, der selbstbewusst für sein Ziel kämpft. Sich immer mit Leuten vergleichen, die erfolgreicher sind, ist nicht gesund."

"Und Sie sind wohl mehr Alkoholiker und fernsehsüchtig.
Wie mich diese Verdrehungen aufregen!"

"Ich bin Maurice. Und meine innere Stimme sagt mir, dass Streiten auf Blutdruck, Gefäße und Herz geht.
Ich bin hochbegabt, aber total persönlichkeits- und anpassungsgestört. Ich hasse Menschen, die der Umwelt schaden und anderen. Ungerechtigkeit. Wirklich."

"Hochbegabt?"

"Ja, sonst hätte ich die ganzen Probleme nicht erkennen können."

Ein Mann spricht auf arabisch dazwischen.

"Aha. Schizophrenie. Fantasiesprache. Alles gut?"

Der Mann stottert:
"Ich - bin - Flucht - von - Syrien"

Achmed:
"Religion? Sunnit oder Shiit?"

"Evangelisch."

"Stopp! Das geht mir hier zu sehr durcheinander. Das ist doch alles assoziationsgelockert und gedankenmäßig murks, was ihr redet!"

"Wie alt bist du?"

"12. Ich bin Klassenbester.
Ich hab mit 11 die Diagnose Bipolar-II gekriegt.
Ich grenze mich selber aus, um nicht den langweiligen, mediengestörten Denkrichtungen meiner Mitschüler zum Opfer zu fallen. Ich will nicht wie die werden."

"Ja Frechheit.In der Entwicklungsphase so früh in dem Alter solche Diagnosen zu stellen."

"Man soll nicht alles glauben."

"Können wir eine Raucherpause machen?"

"Rauchen geht auf Lunge und Herz und eine Zigarette verringert das Leben um 30 Minuten."

"Ich weiss. Egal. Ich tus trotzdem, fühlt sich gut an.
Und Sie sind ja auch im Internet unterwegs, obwohl die Server Tag und Nacht immer Strom ziehen."

"Die Sinnfrage ist spannend.
Vor allem, weil sie sich nicht nur aufs Leben, sondern auch auf alles anwenden lässt, das im Leben eine Rolle spielt. Arbeit, Medien, Geld, Rauchen, Essen.
So, die Dose ist halbleer.
Wir machen Pause."

Mittwoch, 4. März 2015

4. März 2015 - Psycho, Seele, Geist !

Diese Narzisst und Egozentrik Verunglimpfung geht mir auf den Keks.
Wie soll anders auf die Umwelt reagieren, ohne diese direkt zu verlassen?
Starker Glaube an sich selber insgeheim ist doch das Einzige, was als Antrieb bleibt?!!!
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Ich hasse das "soziale" Gebrauchtwerden, um eine Funktion zu erfüllen. Links, rechts oberflächliche Zweckbeziehung, vor allem in "Arbeits-Berufswelt" !
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Wenn ich in einem der Wohnheime auf dem Campus wohnte, würde ich "spirituell vollkommen abdrehen".
Riesen Blocks, alle Flure gleich. 26 Türen auf jeder der 4 Etagen!

Monotonie, Gleichheit, Öde, Langeweile, Unpersönlichkeit, Trostlosigkeit, Anonymisierung
--> Neo-Expressionismus :S

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Was nützt ein Krankheitsbegriff für ein beschreibbares Phänomen?
Hochs und Tiefs, Eigentümlichkeit, Stimmungsschwankungen, Affekte, Gefühlsausbrüche, Gedankenströme, -abbrüche, -assoziationen etc

--> Die Erkenntnis heute heisst:
Die Ursache interessiert nicht.
Die Diagnose interesaiert nicht.
Die Lösung oder der Umgang damit interessiert!
Wie kann man diese Phänomene produktiv verwenden.
Es nicht als Last, sondern Bereicherung fördern!
Es positiv sehen?

Das ist, was fehlt!!
Nicht, du bist falsch und krank, sondern anders.
Die Minderheiten sind immer die Gearschten!

Genie-Wahnsinn
Kreativ-schizophren


Dass überall soviel Negatives, typisch für Krankheiten, mit diesen psychischen Aussergewöhnlichkeiten verbunden wird.
In dem Punkt sind auch Ärzte stigmatisiert!

Die Mentalität:" Oh nein, er ist unheilbar und furchtbar krank, weil was in seinem Kopf im Eimer ist."

ICH KÖNNTE ALLES ZERSTÖREN, wenn ich diese abartigen Gedanken, Ärzte, Abschaummenschen sehe!!
Zu wissen, dass sie überall sind macht nich aggressiv!
Ich habe nicht Angst vor vielen draussen.
Oft eher Aggression!


LÖSUNGEN bitte?

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Irgendwas wird demnächst bewiesen oder widerlegt werden müssen, um auch die letzten Gehirntumore der Arzteschaft zu zerstören!


"Alle Menschen sind von Grund auf gut.
Alles Handeln beruht auf gutem Willen und guten Absichten.
Menschen sind sozial und wollen helfen."

Na klar setzt sich das manchmal durch und man sich öfter fragen, ob Menschen
gut oder böse
sozial oder egoistisch sind.
Ausbeutung, Wirtschaft, Gesetze zum Zähmen der Verhaltensweisen etc..


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EDIT:

Das hier ist nun das neue Favicon des Blogs, passend zum Titel!

[Essay] Von Eseln und Eseln

Von Eseln und Eseln                                                              4. März 2015, in Ilmenau
Richard Niedler


Das

ist ein Esel.

Und das

fährt ein Esel.

Wir bewegen uns in einer Zeit, die vielen Veränderungen ausgeliefert ist:

Technischen Neuerungen, die einerseits das Leben einfacher und einseitig besser machen, aber auf der anderen Seite weniger verständlich  und begreifbar werden.

Ergreifenden Mediensensationen, die uns mit Produktneuheiten Bedürfnisse einbläuen, sich unbewusst von immer mehr Besitz abhängig zu machen.

Abnormen Erwartungen, die sich uns angesichts funktionsfixierten Arbeitsmarkts und durch mediale Einflüsse auf allen Kanälen zu Depressionen stressen.

Und zu guter Letzt Verminderungen natürlicher Ressourcen und Steigerungen des Drucks, effektiv nachhaltiger auf der Erde zu gastieren.

Es gibt viele Meinungen zum Fahrradfahren.
Hier kommt meine.



Der Esel, weder das Tier noch der Autofahrer, sondern der mancherorts antiquitäre Drahtesel, kann ein Weg in die richtige Richtung sein.

Fahrradfahren spart die Geldausgaben ein für:
PKW-Führerschein, Kfz-Anschaffung, Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Kfz- Reparatur, Kfz-AU & Kfz-HU.

Fahrradfahren spart den Stress, der beim Autofahren durch Lärm, Hektik & Hetze und andere unfähige Autofahrer unbewusst, weil gewöhnt, ausgelöst wird.

Fahrradfahren baut sogar Stress durch körperliche Aktivität natürlich ab. Die Flucht in Bewegung ist, Vesters Phänomen Stress lehrt, eine uralte instinktive Stressreaktion, die heute immer mehr unterdrückt wird.
Und wenige wissen, wie wichtig, die Fitness Umschau lehrt, gesunde Beinmuskulatur überhaupt für den ganzen aufsitzenden Körper ist!
Fahrradfahren erspart auch einige Unabhängigkeiten und bringt Freiheit zurück


Fahrradfahren emittiert gar keine Schadstoffe, wobei selbst die Nachhaltigkeit aufkommender Elektroautos mit ihrem Stromverbrauch sich erst mit dem Wachstum effektiverer erneuerbarer Energien einstellt.
Und der Bio-Kraftstoff, vielleicht musste dafür der eine oder andere Esel schon verhungern..

Das Fahrrad lässt sich in der makro-mechanischen Funktionsweise noch bei Defekten  durchschauen. Es besteht bei all der Einfachheit kaum Defektpotenzial. Dies befördert das Fahrrad zu einem verlässlichen Verkehrsmittel.
Bei all den Abwendungen von Natur zu Technisierung, Optimierung, Verunnaturierung, bildet das Fahrradfahren auch noch einen direkten offenen Bezug zur Welt, zur Natur! Natürlich ist es weniger "anonym" und abgekapselt, abgeschlossen.
Die Physik noch einmal ins Auge gefasst, und auch die Leistungsgesellschaftsmentalität, macht Fahrradfahren genau das erfahrbar, was Arbeit im eigentlichen Sinn ist.
Arbeit ist dabei, ganz und gar nicht entfremdet, die geleistete Muskelarbeit, um das Körpergewicht X entlang der zurück gelegten Strecke von A nach B zu bewegen.
Je mehr Kraft in die Pedale gestemmt wird, umso schneller gelangt der Radler ans Ziel und umso mehr hat er geleistet.
Das schadet seinem Selbstbewusstsein anhand des sichtbaren Erfolgs ganz im Gegenteil.


Aber mit dem Drahtesel sei man so unglaublich langsam. Das koste so viel Zeit. Und Zeit ist Geld. In dem Fall könnte man seine wirklichen Bedürfnisse neu überdenken, das "Zeitdiktat" entlockern und dann bewusst mit dem Fahrradfahren ein Zeichen setzen für den in Mode gekommenen und wichtigen Begriff der"Entschleunigung" setzen.
Gegen die Zeitverknappung, den Turbo-Abi-Wahn, die Verflachung und Quantität von Information auf Kosten der Tiefe und Qualität. Vielleicht gegen manchen "technischen Fortschritt", wenn dieser durch mehr Arbeit in kürzerer Zeit Arbeitskräfte, sogenannte Human Resources, in die Freiheit entlässt.

Fahrradfahren aber kann aus so einigen Perspektiven als "sozialer Fortschritt" durchaus willkommen geheißen werden, wenn es die Menschen von sich weniger isoliert und die Erde, in der wir und nachfolgende Generationen noch zu leben gedenken wollen, schützt.
Nicht zu vergessen: Bedrohte Tierarten!

In diesem Sinn:
Sei kein Esel!
Fahr den Esel!

Jeder hat ein Rad.
Fahr es . el

__________

Kontakt: richard.niedler@gmail.com

Montag, 2. März 2015

2. März 2015 - Widersprüche

Warum haben wir jetzt Helmpflicht?
Damit nicht jemand sich verletzt und womöglich nichts mehr zur Gemeinschaft beitragen kann.
Nicht der Einzelne steht im Fokus, sondern die Kosten eines Unfalls ohne Helm.
Warum aber ist der Verkauf von Alkohol und Tabak egal und anderen nachweislich gesundheitsschädigenden Gütern??
Damit die Medizin sich auf der anderen Seite verbessert, um das zu kompensieren.
Warum wird im Radio vor Blitzern gewarnt?
Damit die Geschwindigkeiten zur richtigen Zeit überschritten werden.
Warum gibt es dann überhaupt Tempolimits und eine Verkehrsordnung?
KONSEQUENT? nöö
Warum werden mitlaufende Parkscheiben legal gehandelt?
Damit andere im Gegensatz zu anderen kostenfrei parken können.
Ich liebe diesen Haufen von Widersrpüchen.
Auch Freiheit vs Menschenwürde
Stichwort Satire und Charlie Hebdo
Irgendwo in der Geschichte, wurde da nicht schon mal ein Gesetz ausgenutzt, um andere auszuschalten?
Ist es nicht armselig, dass man Gesetze für Gerechtigkeit benötigt?
Was sagt das über Menschen aus? Kontrolle vs Vertrauen.
Ja, sind wir jetzt egoistische Menschen, die um ihr eigen Leben willen existieren und ihren eigenen Nutzen maximieren wollen oder sind wir soziale Menschen, die anderen helfen wollen etc.
Ich finde immer noch spannend die Grenzen
Tier - Mensch. Mensch hebt sich durch Vernunft und Logik ab?
Computer - Mensch. Die Logik, und das Vorteilhafte, Zweckhafte, Beabsichtigte, Geplante, Berechnende gewinnt an Kraft.   GEFÜHL EMOTION

_________-

Edit:
Auf dem Handy zu lesen ist so effektiv wie einen Fahrradreifen mit Kaugummi zu flicken.
(Fehlende Haptik, Informationen lassen sich weniger gut erinnern oder ordnen. Beim Seitenblättern hat man noch die Komponente der Räumlichkeit der Informationen von Seite zu Seite. )

Apropos Plastiktütenverbot noch mal.

Am Straßenrand zum Thüringer Wald auf 3 km konnte ich 34 Zigarettenpackungen zählen!
Allerdings hätte es sich fast mehr gelohnt, die Kaffeebecher zu zählen..


Sonntag, 1. März 2015

1. März 2015 - Über die Verbreitung psychischer Besonderheiten

Und je mehr ich lese, umso mehr komme ich zu dem Ergebnis, dass psychisches Abweichungen weniger genetisch oder biologisch sind, sondern als Reaktion auf die schnell entwickelnde Umwelt sind. Mehr Stress! - TV, Medien, Menschen, verschiedenste Kulturen, Gruppierungen, Gothics, Metaler, Fussballer, Sich selber zurecht finden, anpassen, was ist richtig für einen, Wer-will-ich-sein-Stress nenne ich es, und dann was ich aus dem "Phänomen Stress-Buch" mitgenommen habe, weniger Bewegung(kein natürlicher Stressabbau dadurch und Stress beim Fahren in alle Richtungen), Lärm, Abgase, Ernährung(schnell und billig, mehr Zeit für anderes?), Druck durch Konventionen, alles schneller, mehr(Quantität) und besser, oberflächlicher, Verlust der Tiefe(Qualität), meine Sichtweise und Erklärung an mir selber. EDIT: Industriestaat <-> Anzahl psychischer Abweichungen, und ausserdem hätten sich die Prozentzahlen der "Gestörten"- bin es ja selber, dann darf man das doch benutzen, nech? - genetisch ausselektieren müssen.(Steht auch hier im aktuellen Buch zwecks Geburtenrate niedriger als derer von Harvard Studenten, also ich hab an sich schon Probleme mit vielen Leuten und Beziehungsmäsig, Vertrauen, Erfahrung, aber da denkt man ja auch weiter, also kommt das im Buch auch hin. Und die Frage mit dem Ausselektieren hatte ein Professor auf Youtube damit beantwortet, dass das "Kranke" nicht nur Nachteile hat. Ich finde überhaupt, allgemein, die Grenze zwischen "Genie und Wahnsinn", "Kreativität und Schizophren" etc sehr, sehr spannend. Das nächste Kapitel im Buch ist auch "Too much intelligence" 

Wenn man unter Bildung das versteht, was es ist, nicht Wissensvermittlung und -speicherung, dann glaube ich, dass Schule einen wirklich geringen Teil von Bildung ausmacht.
Verhaltensweisen und Denkweisen sind doch eher durch Werbung, Medien, Mitmenschen, Stars, Marken, Trends, Produkte etc. vorgegeben als durch irgendwelche geistesreichen Inhalte, wo man selber die Werte extra mühselig rausfiltern muss?

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edit:

Unglück ist ein wertvolles Privileg.
Unglück bemächtigt seinen Besitzer zu seherischen Fähigkeiten.
Das Unglück entfaltet seine Magie im Sehen von Problemen, Zusammenhängen, Dingen, Eigenschaften, die die einfachen Armen nicht zu schauen befähigt sind.