aus Der Kleine Prinz– über die Kraft der Worte oder die Fantasie
"Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald ein prächtiges Bild.
Es stellte eineRiesenschlange dar, die ein Wildtier verschlungen hatte.
Ich habe damals viel über die Abenteuer des Dschungelsnachgedacht
und vollendete mit einem Farbstift meine erste Zeichnung.
Sie sah so aus: Pilot zeigt dem Publikum das Bild von der Riesenschlange.
Ich habe den großen Leuten mein Meisterwerk gezeigt – so wie Ihnen jetzt – und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst mache.
Sie haben nur geantwortet:
„Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?“ (Stimme aus dem Hintergrund) Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar, sondern eine Riesenschlange, die einen Elefanten verdaut.
Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet, um es den großen Leuten zu verdeutlichen. Sie brauchen ja immer Erklärungen.
Hier meine Zeichnung Nummer 2: Pilot zeigt dem Publikum das Bild vom Elefanten im Inneren der Schlange. Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geografie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu interessieren.
So kam es, dass ich eine großartige Laufbahn als Maler bereits mit sechs Jahren aufgab.. "
Sonntag, 15. März 2015
[Making Of & Final] BÜROSLAV - Das Wunder Vom Büro
DER FERTIGE FILM
Büroslav
März 2015
Das Wunder vom Büro
Kurzfilm, 2015
Kurzzusammenfassung:
Ein ballrunder Büromensch in
schwarz-weiß kariertem Anzug, blond, Brille, namens Büroslav(Miroslav
Anspielung), tritt einen Fußball einem internationalen Torhüter mit voller
Wucht durch dessen wegbrennende Stirn und Frisur und Tornetz, wonach der
Fußball bei seiner immens wachsenden Zerstörungsgewalt der Welt an Masse,
Geschwindigkeit und Anziehungskraft gewinnt, und über mehrere Umlenkungen, auch
durch ein kurzes „Pinball im Weltall“, auf
verrückteste Art und Weise die ganze Welt vernichtet.
Intro
(DreamWorks Anspielung)
Musik: leicht, verspielt, tollpatschig
Man sieht einen Nachthimmel: Dunkel. Wolken. Sterne. Halbmond.
Nach wenigen Sekunden schwenkt eine
Angelsehne mit Schwimmer von der Seite ins Bild.
Der Nachthimmel entpuppt sich bloß
als Spiegelbild in einem Wasser.
Rasch fährt die Kamera die Angelsehne
entlang in den wirklichen Nachthimmel.
Dort sitzt ein Männchen mit
Schlafmütze(Nachthimmel) im Halbmond. Der Halbmond ergänzt sich zu einem
„D“(wie DreamWorks) und die Kamera fährt nach rechts in eine Wolke über die 4-5
weiteren Buchstaben. Plötzlich ein Schnapp-Sound. Die Kamera saust zurück zum
Männchen. Es scheint etwas Großes am Angelhaken zu haben. Auf jeden Fall wird
das Männchen unter Comic-Stürz-runter-Sound heruntergerissen und fällt und
fällt und fällt. Platsch-Sound.
Das war’s mit Männchen und Intro.
Die Kamera ist immer noch im
Nachthimmel, im Zentrum der Halbmond ohne Männchen...
Kurzes Nachwirken der Tragik und
Verarbeitung des Vorfalls.
Dann blendet der Halbmond zu einer
Sonne über.
Anstelle von Sternen tauchen Möwen am
hellblauen Himmel auf.
Eine Möwe fliegt besonders dicht vor
der Kamera.
Perspektivenwechsel.
Die Möwe ist gegen das oberste
Fenster eines hohen Büroblocks geflogen.
Auf dem Dach liest man den Titel
des Film: BÜROSLAV
Und da saust die Kamera, die Möwe
in Mitte des Gebäudes einholend, zur Mitte des Blocks.
Dort wird rechts zur Seite ein
Fenster geöffnet, was die Möwe nach rechts in eine Baumkrone rutschen
lässt.
In der Mitte des Blocks steht auf
einem Fenstersims „Das Wunder“. Die Kamera holt die Möwe nochmals ein, die zuletzt
ein Hausdach runterrutscht und in einem Gartenhäcksler blutig endet.
In den letzten Fenstern des hinter
einer Hecke hervor schauenden Büroblocks steht „vom Büro“.
Die Kamera fährt raus auf den
Fußballplatz hinter der Hecke.
Ein Aktenkoffer(Büro) fällt neben
einem Fußball auf den Rasen. Zwei Hände kommen von oben und heben den Ball
auf.
Man sieht Büroslavs Beine 11
Schritte machen.
Aus seiner Hemdtasche zückt
Büroslav einen Kugelschreiber und rammt ihn als Markierung in den Rasen. Er
lässt den Ball fallen. Dann kurzer Wortwechsel zwischen ihm und dem Torhüter.
Büroslav, zaghaft, piepsig: „Machen
Sie mir keine Faxen. Ich druck Ihnen einen rein.“
Torhüter, Bill Goals, mächtig:
„Geek! You are micro and soft! Click!!”
Büroslav “klickt” den Ball und
dieser brennt beim Tornetz-Durchfetzen dem Torhüter den „halben Kopf weg.
Die Möwe
schreit 3-mal, schlägt 3 Mal die Flügel, und fliegt in die Kamera
.
Die Zerstörung beginnt!
Ampel. Ampel. Haus.
Haus. Rein.
Der Ball durchsäbelt eine rote Ampel.
Unfälle. Schnitt.
Der Ball will wieder eine rote Ampel
auf die gleiche Art durchsäbeln.
Diese aber biegt sich jedoch stark um
ca. 90 Grad und schnellt vibrierend wieder in die Ursprungsposition. Die Ampel
ist jetzt auf Grün. Unfälle. Schnitt.
Der Ball fliegt durch ein Haus. Wie
bei Jenga wird sozusagen eine ganze Schicht Haus in der Mitte mit dem Ball zur
Seite rausgeschoben. Die Zimmerdecke wird also tiefer.
(2-dimensional lässt sich das ohne
viel Raumtiefe besser vorstellen und umsetzen.)
Plötzlich hängt dem Mann beim
Fernsehen die Deckenlampe vor der Nase. Schnitt.
Der Ball fliegt durch ein Kino. Durch
die Leinwand, kommt dann aber noch mal
wieder zurück, um noch 2-3 mal die Leinwand endgültig zu zerfetzen. Es lief
„2012“.
Ein Kinoarbeiter sieht die Zerstörung
und ändert die Anzeige des Films von 3D zu 4D. Schnitt.
Zuguterletzt fliegt der Ball gegen
das Klofenster eines Hauses. Da sitzt ein Japaner auf dem WC. „konichiwa?“Der Ball bricht durchs Klofenster
herein und stürzt sich auf den Japaner, ja dringt furchtbar durch seinen Mund in
seinen Kopf ein, der die Form das Balls annimmt.
Der Kopf explodiert und der Ball wandert
durch den Mann ins WC und jagt durch die Kanalisation, die Ratten schreiend
verjagend.
Eine Mutter steht mit ihrem
Kinderwagen in einer Spielstraße.
Der Ball jagt durch den
Gullideckel nach oben, auf dem der Kinderwagen steht.
Während der Kanalisation hat der
Ball schon etwas an Ausdehnung erfahren und brennt.
Der Ball fliegt also nach oben
durch einen Vogelschwarm „schwarzer weinender Möwen“.
Die Möwen vom Anfang, die ihren
Kollegen beim „Fenster-Gartenhäcksler-Unfall“ verloren haben. Die Vögel
verbrennen und werden zu Hähnchenkeulen.
Ein aufsteigendes Flugzeug wird am
Heck hochgedrückt und dreht sich um seinen Mittelpunkt abwärts.
Es ist schon wieder dunkel
geworden.
Der Ball fliegt gegen den Mond,
der wie ein Gummiball den Lava-Ball zurück zur Erde schießt.
Auf der Erde beobachtet ein
Pärchen den Sternenhimmel.
Der leuchtende Lava-Ball kommt
immer näher.
Freundin: „Schau mal, eine
Sternschnuppe. Ich wünsche mir Weltfrieden.“
Der Ball wird immer größer und
nimmt Asteroiden in seine Masse auf.
Dann geht die mächtige Lava-Kugel
durch das Pärchen und die ganze Erdkugel.
Auf der anderen Seite kommt die
Kugel wieder raus.
Eine Karawane mit 2 Kamelreitern
trabt vor ein paar Pyramiden daher.
Kamele bleiben ängstlich stehen
und spitzen die Ohren.
Lavakugel geht durch eine der
Pyramiden von unten durch.
Ein Reiter: „Der Pharao hat ein
fahren lassen.“
Ball muss irgendwie umgelenkt
werden.
Ein Kreuzfahrtschiff liegt in der
Bucht am Horn von Afrika.
Lavakugel, mit Pyramidentrümmern
und Asteroiden gespickt, schiebt das Schiff bis zum Südpol gegen einen Eisberg.
Das Schiff geht unter. Unterhosen
treiben an die Oberfläche hoch. Nonsense..
Die Lavakugel wird durch den
Eisberg schräg hoch gelenkt und fliegt wieder
Richtung Weltall.
Im Weltall fliegt die Lavakugel
zwischen Planeten hin und her wie bei Pinball und kommt dann wieder Richtung
Erde.
Währenddessen die Maya in Mexiko,
die erwartungsvoll in den Himmel starren.
Sie sehen die Lava Kugel
runterkommen.
Blick auf die Uhr, die Jahr 2015
anzeigt.
Ein Maya: „Verspätet… Aber wir
hatten Recht, die Welt geht endlich unter!“
Die Lavakugel stampft den Torhüter
auf dem Fußballplatz ein und geht durch die Erde durch.
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