Zitate

aus Der Kleine Prinz – über die Kraft der Worte oder die Fantasie

"Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald ein prächtiges Bild.

Es stellte eine Riesenschlange dar, die ein Wildtier verschlungen hatte.

Ich habe damals viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht

und vollendete mit einem Farbstift meine erste Zeichnung.

Sie sah so aus:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild von der Riesenschlange.

Ich habe den großen Leuten mein Meisterwerk gezeigt – so wie Ihnen jetzt – und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst mache.

Sie haben nur geantwortet:

„Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?“ (Stimme aus dem Hintergrund)
Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar, sondern eine Riesenschlange, die einen Elefanten verdaut.

Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet, um es den großen Leuten zu verdeutlichen. Sie brauchen ja immer Erklärungen.

Hier meine Zeichnung Nummer 2:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild vom Elefanten im Inneren der Schlange.
Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geografie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu interessieren.

So kam es, dass ich eine großartige Laufbahn als Maler bereits mit sechs Jahren aufgab.. "

Dienstag, 21. April 2015

21.04.15 - Kurzes Statement - Klinik, Station, Psychose, Diagnose, Schizophrenie

(nachdenklich)

"Die UR-sachen der Symptome ... 

Wo und was ist der Anfang in der Kette? ... "



Ich bin mittlerweile in der 6. Woche in der Tagesklinik, hatte oft mit Ausbrüchen zu kämpfen, vorzeitig abzubrechen.
Manchmal reicht die Tabletten-Verteilung aus, wo mir dann schnell Gedanken durchzischen wie "Massenabfertigung, Fliessbandabfertigung, Ruhigstellung, Geld in Tabletten(Prophylaxe, Hemmung von Synapsen) statt in Ursachenforschung zur "wirklichen Prophylaxe". Ich stelle beim tropfenden Wasserhahn auf Dauer ja auch keinen Eimer drunter, anstatt die Ursache im Rohr vollständig zu beheben.
Dann kommen noch Baby-Informationsgruppen hinzu, wo man sich in die 3. Klasse zurück versetzt fühlt. Oberflächliches Unter-Galilio-"Wissen".
Reicht an Kritik...

Die aktuelle Diagnose lautet "Hebephrene Schizophrenie" bzw. auch "Hebephrenie".
Die Symptome, es gibt Minus und Plus, jaja, weiß ich, passen, allerdings tappe ich der Ursachen bezüglich im Dunkeln.
Die Psycho-Edukation war mal wieder nichts wirklich Neues, und da man im Leben noch nicht mal ein Elektron oder eine Elektronenhülle experimentell selbst feststellen durfte, ist es natürlich schwer, diese vereinfachten Theorien einfach so anzunehmen. 
Zu viel Dopamin und wird geblockt durch Psychopharmaka.
Und wenn was im Kopf wäre, eine genetische Veranlagung besteht, warum bricht es dann zu dem Zeitpunkt aus, zu dem es eben ausbricht? Warum werden keine Gene untersucht? Was sind die bedeutsamen Reize oder Stressoren, die das Fass zum Überlaufen bringen? Warum gibt es nicht sowas wie PET? Warum gibt es keine Beweise für das im Kopf? Es wäre einfach eine große Entlastung.
So werde ich nie jemandem fest sagen können: "Ich bin krank, weil ich eine Stoffwechselstörung im Kopf habe."
Wie sollte ich das wiederum beweisen? Das macht wieder wahnsinnig. :D
Und - bei den Behandlungsdauern von mindestens 6 Wochen, den ganzen Therapien und Leuten, die es einem ja gar nicht mehr ermöglichen, über des einen Zukunft nachzudenken, was denn nach der Entlassung passiere, kann man doch sowieso nicht beurteilen, wie viel die Tablette jetzt am Behandlungserfolg überhaupt beteiligt ist.
Müdigkeit und Schwäche, kommt das von der Tablette oder von der Krankheit?!
Und Trotz Tabletten musste ich akute Rückfälle bei anderen Leuten feststellen. Also ja. ÄH. aha.
Ich hoffe, das ich bald irgendwann wieder mehr Energien und Kräfte habe, um mich weiter selber mit der Materie zu beschäftigen. Literaturen von Fachzeitschriften, Medizinbüchern und Nervenarzt Ausgaben stehen ja noch zu genüge im Regal.

Morgen geht es auf den Bauernhof, wo ich vielleicht mindestens ein Jahr leben kann.
Das wäre gut, wenn ich habe schon lange darüber nachgedacht, was das Leben ausmacht und dort wäre man wirklich an den Wurzeln des Lebens. Da ist die Arbeit, die wirklich wichtig fürs Leben ist.
Nahrungsbeschaffung ist immerhin ohne Zweifel eine sinnvolle Tätigkeit und wirklich wichtig.
Passend dazu, heute in der "Ernähungs- und Genussgruppe", eine Therapie bei uns:
Der Trend geht allgemein in Richtung Gemeinschaftsgarten, eigener Garten, eigener Anbau, aus Vorsicht vor gespritzten Lebensmitteln, mit Malz gefärbten Schwarzbroten, richtiger Herkunft und und und - SUBSISTENZWIRTSCHAFT - danke frau neumann, geschichtslehrerin


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