(nachdenklich)
"Die UR-sachen der Symptome ...
Wo und was ist der Anfang in der Kette? ... "
Ich bin mittlerweile in der 6. Woche in der Tagesklinik, hatte oft mit Ausbrüchen zu kämpfen, vorzeitig abzubrechen.
Manchmal reicht die Tabletten-Verteilung aus, wo mir dann schnell Gedanken durchzischen wie "Massenabfertigung, Fliessbandabfertigung, Ruhigstellung, Geld in Tabletten(Prophylaxe, Hemmung von Synapsen) statt in Ursachenforschung zur "wirklichen Prophylaxe". Ich stelle beim tropfenden Wasserhahn auf Dauer ja auch keinen Eimer drunter, anstatt die Ursache im Rohr vollständig zu beheben.
Dann kommen noch Baby-Informationsgruppen hinzu, wo man sich in die 3. Klasse zurück versetzt fühlt. Oberflächliches Unter-Galilio-"Wissen".
Reicht an Kritik...
Die aktuelle Diagnose lautet "Hebephrene Schizophrenie" bzw. auch "Hebephrenie".
Die Symptome, es gibt Minus und Plus, jaja, weiß ich, passen, allerdings tappe ich der Ursachen bezüglich im Dunkeln.
Die Psycho-Edukation war mal wieder nichts wirklich Neues, und da man im Leben noch nicht mal ein Elektron oder eine Elektronenhülle experimentell selbst feststellen durfte, ist es natürlich schwer, diese vereinfachten Theorien einfach so anzunehmen.
Zu viel Dopamin und wird geblockt durch Psychopharmaka.
Und wenn was im Kopf wäre, eine genetische Veranlagung besteht, warum bricht es dann zu dem Zeitpunkt aus, zu dem es eben ausbricht? Warum werden keine Gene untersucht? Was sind die bedeutsamen Reize oder Stressoren, die das Fass zum Überlaufen bringen? Warum gibt es nicht sowas wie PET? Warum gibt es keine Beweise für das im Kopf? Es wäre einfach eine große Entlastung.
So werde ich nie jemandem fest sagen können: "Ich bin krank, weil ich eine Stoffwechselstörung im Kopf habe."
Wie sollte ich das wiederum beweisen? Das macht wieder wahnsinnig. :D
Und - bei den Behandlungsdauern von mindestens 6 Wochen, den ganzen Therapien und Leuten, die es einem ja gar nicht mehr ermöglichen, über des einen Zukunft nachzudenken, was denn nach der Entlassung passiere, kann man doch sowieso nicht beurteilen, wie viel die Tablette jetzt am Behandlungserfolg überhaupt beteiligt ist.
Müdigkeit und Schwäche, kommt das von der Tablette oder von der Krankheit?!
Und Trotz Tabletten musste ich akute Rückfälle bei anderen Leuten feststellen. Also ja. ÄH. aha.
Ich hoffe, das ich bald irgendwann wieder mehr Energien und Kräfte habe, um mich weiter selber mit der Materie zu beschäftigen. Literaturen von Fachzeitschriften, Medizinbüchern und Nervenarzt Ausgaben stehen ja noch zu genüge im Regal.
Morgen geht es auf den Bauernhof, wo ich vielleicht mindestens ein Jahr leben kann.
Das wäre gut, wenn ich habe schon lange darüber nachgedacht, was das Leben ausmacht und dort wäre man wirklich an den Wurzeln des Lebens. Da ist die Arbeit, die wirklich wichtig fürs Leben ist.
Nahrungsbeschaffung ist immerhin ohne Zweifel eine sinnvolle Tätigkeit und wirklich wichtig.
Passend dazu, heute in der "Ernähungs- und Genussgruppe", eine Therapie bei uns:
Der Trend geht allgemein in Richtung Gemeinschaftsgarten, eigener Garten, eigener Anbau, aus Vorsicht vor gespritzten Lebensmitteln, mit Malz gefärbten Schwarzbroten, richtiger Herkunft und und und - SUBSISTENZWIRTSCHAFT - danke frau neumann, geschichtslehrerin
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