Zitate

aus Der Kleine Prinz – über die Kraft der Worte oder die Fantasie

"Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald ein prächtiges Bild.

Es stellte eine Riesenschlange dar, die ein Wildtier verschlungen hatte.

Ich habe damals viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht

und vollendete mit einem Farbstift meine erste Zeichnung.

Sie sah so aus:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild von der Riesenschlange.

Ich habe den großen Leuten mein Meisterwerk gezeigt – so wie Ihnen jetzt – und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst mache.

Sie haben nur geantwortet:

„Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?“ (Stimme aus dem Hintergrund)
Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar, sondern eine Riesenschlange, die einen Elefanten verdaut.

Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet, um es den großen Leuten zu verdeutlichen. Sie brauchen ja immer Erklärungen.

Hier meine Zeichnung Nummer 2:
Pilot zeigt dem Publikum das Bild vom Elefanten im Inneren der Schlange.
Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geografie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu interessieren.

So kam es, dass ich eine großartige Laufbahn als Maler bereits mit sechs Jahren aufgab.. "

Samstag, 10. Januar 2015

Tolle Toiletten Tragödie

NACHTRUHE
Tolle Toiletten-Tragödie
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Inhalt:
Ein nächtlicher WC-Besuch lässt ein Streitgespräch ausbrechen, welches über die Rohre und Toiletten eines Wohnblocks ausgetragen wird.

Im Bad.
Tom sitzt auf dem Klo und kackt laut und lärmend.
Würste plumpsen in die Schüssel.
Eine weit entfernte Stimme ertönt(mit Echo):

"Hallooooo."
Es klopft dumpf.
"Halloooooooo. Hallooo?"

Tom stellt sich auf und schaut sich vorsichtig im Bad um, ohne über seine Hose zu stolpern.

Die Stimme(etwas lauter):
"Wir sind hier unten!"

Tom runzelt die Stirn und beugt sich über die Toilettenschüssel.

Die Stimme von unten(energisch):
"Mein guter Herr. Ich bitte Sie. Haben Sie mal auf die Uhr geschaut?"

Der Wecker im Schlafzimmer springt um auf 2:38.
Tom reibt sich die Augen.
Die Stimme ist nicht sehr laut und Tom hält sein Ohr über die Toilette, als wäre die Schüssel ein Telefonhörer.

Die Stimme von unten:
"Müssen Sie um diese Uhrzeit noch so ein Rambazamba veranstalten?!
Es gibt auch noch Leute, die möchten nachts schlafen."

Kurze Pause.

Tom(zaghaft) ins WC sprechend:
"Ähhhhhhhh. Reden Sie gerade durch meine Toilette?"

Die Stimme von unten:
"Nein. Das wäre Quatsch. Das ist ein Tonband, was ich letzte Woche aufgenommen habe.
Nein, nein.
Aber glauben Sie im Ernst, ich würde mir um diese Uhrzeit die Blöße bieten, extra zu Ihnen hoch zu kommen, nur um mich bei Ihnen zu beschweren?"

Tom:
"Ja. Achso..."

Die Stimme von unten:
"Sollten Sie nochmals beabsichtigen, eine solche nächtliche Unruhe zu verbreiten, rufen wir die Polizei.
Zu ihrem Mann: Richtig Heinz?!"

Heinz(genervt, will eigtl einfach nur schlafen):
"Ja, Ursula."

Tom:
(zu sich selber)
"Das gibt's ja nich."
(nach unten, zaghafter)
"Ähm.. - Ich bin aber noch nicht ganz fertig. Da kommt noch was..."

Die Stimme von unten:
"Einverstanden. Wir geben Ihnen 5 Minuten.
5 Minuten Zeit.
Dann wird gespült.
Und dann wird geschlafen!
Zu ihrem Mann: Machst du uns noch einen Kakao zur Beruhigung!?"

Heinz(mürrisch):
"Ja, Ursula..."

1 Min Pause.

Tom kackt leise vor sich hin.
Er beugt seinen Kopf zwischen seine Beine.
Dann seine Frage, vorsichtig:
"Müssen - Sie denn - nie nachts auf Toilette?"

Die Stimme von unten:
(Entsetzt & schreiend zu ihrem Mann)
Heiiiinz!!! Hast du das gehört? Ich glaub es nicht! Er will tatsächlich wissen, wann ich auf Toilette gehe!
Das verbitt ich mir! Dieser Perverse da!"

Heinz ruft aus der Küche(sehr weit entfernt):
"Jaaaaa!"

Tom zu sich:
"Tolle Scheiße..."

Eine 2. Stimme, völlig ausser sich:
"Meine Herren!!
Haben Sie noch alle Schüsseln im Schrank?!
Was fällt Ihnen eigentlich ein, hier so ein Theater zu veranstalten!
Es ist fast 3 Uhr und ich muss in 4 Stunden schon wieder aufstehen! Denken Sie gefälligst mal an Ihre Mitmenschen!
Es gibt auch noch Leute, die müssen morgens arbeiten!"

Ein 2. Mieter, der Etagenzimmernachbar von Ursula und ihrem Mann, durch Ursulas Geschrei geweckt, hat sich in Toms Toilettenschüssel dazu geschaltet.

Ursula, weit entfernt:
"Wie bitte?! Ich bin der Küche!"

Tom ist inzwischen fertig mit seinem Geschäft und brüllt in seine Toilette:
"Er hat gesagt, Sie haben Ihn durch Ihr Geschrei geweckt! Das haben Sie jetzt davon! Nur weil ich meinen natürlichen Bedürfnissen nachgegangen bin!"

Tom spült.

Eine 3. mächtige Stimme erhallt, eine ruhige weise Stimme:
"Es ist unhöflich,  mitten im Gespräch zu spülen."

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