Asenapin
Einiges über
Auszug:
"Laut aktueller Studien ist Pregnenolon im Serum bei
Schizophrenie-Patienten erniedrigt und Antipsychotika
wiederum erhöhen den Pregnenolon-Spiegel im Gehirn.
(Ritsner et al. Neuroscience 2011) Im Maus-Modell für die
Schizophrenie zeigte sich Pregnenolon effektiv gegen Negativ-
bzw. Kognitivsymptomatik (Wong et al. 2012)"
Mehr hier:
http://www.ganzimmun.de/seiten/download_file.php?download_id=4883
Paroxetin
"3.5. Negativsymptome der Schizophrenie und ihre Behandlung durch den
selektiven Serotoninrückaufnahmehemmer Paroxetin
Trotz der Verfügbarkeit gut wirksamer atypischer Antipsychotika bleibt die
Behandlung der Negativsymptome der Schizophrenie eine Herausforderung.
Mehrere Studien mit Addition von Antidepressiva, insbesondere selektiven
Serotoninrückaufnahmehemmern (SSRI’s) erbrachten entweder keinen Effekt im
Bezug auf Negativsymptome oder keinen Effekt mehr wenn sie doppelblind getestet
wurden (Siris et al 1991, Silver und Nassar 1992, Goff et al. 1995, Buchanan et al.
1996, Silver und Shmugliakov 1998, Silver et al. 2000). Nach vielversprechenden
klinischen Beobachtungen testeten wir das Antidepressivum Paroxetin, ebenfalls ein
SSRI, als Additivum zur bestehenden antipsychotischen Medikation bei
überwiegender Negativsymptomatik bei Patienten und fast vollständigem Fehlen
depressiver Symptome, um Überschneidungen zu vermeiden. In einer ersten
Pilotstudie wurden acht Patienten mit mehr als 20 Punkten auf der negativen
Subskala der Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS) über anfangs 12
Wochen mit Paroxetin in einer Dosierung von 30 mg behandelt und zeigten eine
signifikante Verbesserung dieser sie einschränkenden Symptome. Diese
Verbesserung mit teilweise Reintegration ins Berufs- und Arbeitsleben war auch in
24
der Langzeitbeobachtung nach 30 Monaten noch nachweisbar (Jockers-Scherübl et
al. 2001).
Die nachfolgende doppelblinde placebokontrollierte Studie wurde zur Bestätigung
dieser Ergebnisse durchgeführt. Es konnten 29 Patienten mit ausgeprägter
schizophrener Negativsymptomatik eingeschlossen werden; es gab 4 Drop-outs,
sodass 25 Patienten in die Endauswertung (Intention-to-treat Analyse) eingingen. Elf
Studienteilnehmer waren in der Paroxetingruppe und 14 in der Placebogruppe und
es zeigte sich auch hier eine signifikante Verbesserung der Negativsymptome in der
Verumgruppe im Vergleich zur Plazebogruppe ((Verringerung von 32.27 (SD 4.40)
auf 23.09 (SD 5.47) Punkte im Mittel in der Verumgruppe (Analysis of covariance,
baseline score and treatment, p=0.049) und von 29.64 (SD 4.30) auf 25.36 (SD 6.86)
in der Plazebogruppe (n=14)).Die deutlichsten Effekte waren bei der Verbesserung
der Affektverflachung (p=0.009), des abstrakten Denkens (p=0.026) und der
Spontanität und spontanen Sprache (p=0.018) zu verzeichnen, also bei den
Symptomen, die zur stärksten sozialen Einschränkung bei schizophrenen Patienten
beitragen. Nebenwirkungen traten kaum auf. Es konnte also gezeigt werden, dass
Paroxetin als Additivum zur antipsychotischen Medikation bei schizophrenen
Patienten mit Residualsymptomen gut vertragen wird und zur Remission und
sozialen Reintegration beitragen kann (Jockers-Scherübl et al. 2005). "
"Die Erforschung und Behandlung von Negativsymptomatik und kognitiven Störungen, die oftmals mit erheblichen sozialen Konsequenzen für die Patienten einhergehen. In diesem Zusammenhang wird eine Studie zur Behandlung dieser Patientengruppe mit Memantine, einer neuroprotektiven und kognitionsverbessernden Substanz, als innovativer Therapie- und Präventionsansatz durch das Öffnet externen Link im aktuellen FensterStanley Medical Research Institute unterstützt (Grant ID # 02T-247) (Dr. med. Ines Theophil). Darüber hinaus werden klinische pharmakologische Studien aller Phasen bei schizophrenen Patienten durchgeführt (Dr. med. Marion Lautenschlager, Dr. med. Walter de Millas)."
Quelle: https://psy-ccm.charite.de/forschung/schizophrenie/
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